09.09.2008

Fränkisch-Thüringerisches OL-Wochenende

von Sabine Poitz

Blaubeerparadies – das ist der Name der Karte auf der am vergangenen Samstag ein Bundesranglistenlauf (BRL) vom Verein TV Coburg-Neuses organisiert wurde. Der bei Ketschenbach gelegene Wettkampfwald machte diesem Namen alle Ehre. Es gab unzählige Blaubeersträucher mit prächtigen reifen Beeren daran, so dass sich manch ein OLer schon auf dem Weg zum Start eine blaue Zunge holte.
Während des Wettkampfes erwiesen sich die teilweise kniehohen Sträucher aber als weniger paradiesisch. Der in der Karte als weiß gekennzeichnete, also vom Veranstalter ausdrücklich nicht als Laufbehinderung eingestufte, Heidelbeerbewuchs erschwerte das Vorankommen doch erheblich. Hinzu kamen noch sehr viele Höhenmeter auf den Mitteldistanzstrecken. In der Herren Elite beispielsweise, mussten 310 Höhenmeter auf 5,5 km bewältigt werden. Gewonnen hat hier Sören Lösch vom USV Jena, bester TU-Läufer war mit 48:42 min (5. Platz) Wieland Kundisch. In der Damen Elite war TU zahlreich vertreten: Brit Horst, Anne Kretzschmar, Cornelia Eckardt und Sonnhild Knoblauch belegten die Plätze 6- 9. Eine eben solche Ballung von TU-Startern auf der Ergebnisliste ergab sich in der H50, wo Michael Möser, Norbert Zenker, Diethard Kundisch und Wolf-Gerold Juckelandt mit teils nur wenigen Sekunden Differenz auf die Plätze 4 – 7 liefen.
Der BRL Langstrecke am Sonntag fand dann in Thüringen, in der Nähe von Ilmenau statt. Weniger Höhenmeter, viele Schneisen und richtige Dickichte an Stelle von Blaubeeren kennzeichneten das Laufgebiet. Durch einen Sichtposten, den alle Läufer im letzten Drittel ihrer Bahnen anlaufen mussten, war der Wettkampf sehr zuschauerfreundlich. Beste TU-Läufer waren in ihren jeweiligen Startklassen Kerstin Hellmann (1.), Sabine Juckelandt (1.), Helmut Conrad (1.), Anne Kretzschmar (2. Platz), Josef Neumann (2.), Heiko Gossel (2.) und Wolf-Gerold Juckelandt (2).
Im Ziel angekommen, konnten die Läufer ihren Durst nicht nur mit dem üblichen Zitronentee löschen sondern eine exotische Variante des bekannten Köstritzer Schwarzbiers testen (50% Köstritzer, 50% Maracujalimonade). Diese Kreation ist eher gewöhnungsbedürftig, aber mit Achims Worten gesprochen: „Es wirkt!“
Insgesamt ist den beiden Veranstaltervereinen ein sehr schönes OL-Wochenende gelungen, das für früh Angereiste bereits am Freitag mit einem Sprint begann und am Sonntagnachmittag mit einer verdienten original Thüringer Rostbratwurst endete.

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