24.10.2009

JEC-Langstrecke: Deutliche Entscheidungen in den Sandsteinfelsen

von Jan Müller

Bei der heutigen Entscheidung über die Langdistanz beim Junior European Cup zeigte sich, dass die Bahnen in allen vier Altersklassen sehr selektiv waren und selbst auf dem Podium zu deutlichen Zeitabständen zwischen den jeweils Erstplatzierten führten. Auf den physisch extrem fordernden Strecken durch die Sandsteinfelsen rund um den Katzstein und Lampertstein setzten sich größtenteils die Nationen durch, die bereits beim gestrigen Sprint die Medaillen unter sich ausgemacht hatten.
Im bereits vom Weltcup-Finale 2004 bekannten Gebiet galt es heute vor allem zwei Probleme zu lösen: die richtigen Routenwahlen auf den langen Verbindungen über mehrere lang gestreckte Bergrücken und die dazwischen liegenden Täler sowie die sichere Feinorientierung durch die diffizilen Sandsteinformationen der Felsmassive von Katzstein und Lampertstein - erschwerend kam noch hinzu, dass die Belaufbarkeit in einigen Gebieten durch erst in der Vorwoche entstandenen Schneebruch behindert war. Auf den teilweise sehr steilen Bahnen gelang dies den Norwegern sowie der im Vorfeld favorisierten Mannschaft aus der Tschechischen Republik am besten, so dass sie in der Nationenwertung etwas Boden auf die wiederum starken Schweizer gutmachen konnten. Mit der Dänin Emma Klingenberg (W18) und dem Schweizer Matthias Kyburz (M20) konnte zwei Starter ihren Erfolg vom Sprint am Vortag wiederholen.
Vor dem abschließenden Staffelrennen am Sonntag, welches im gleichen Gelände wie die Langstrecke ausgetragen wird, haben mit den Schweizern, Norwegern und Tschechen noch drei Teams die Chance die Nationenwertung des JEC für sich zu entscheiden.

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