Postenjagdsaisonende? und (vergebliche) Suche nach neustem Vereinsmitglied
Einige (OL-Nimmersatte) waren dem Ruf zum Oelsaer Waldstadion, wo dieses Jahr die DM-Mittel gelaufen wurde, zum 6. Halali-OL gefolgt. Die kleine dortige OL-Gemeinde hatte für die Meute den Waldboden teilweise und einzelne Bäume mit Puderzucker bestreut. Nee, Spaß, es war Schnee. Aber am 2. Pappposten stand ein Nadelbaum beschmückt und am 4., einem Wasserloch, lag (Eis)Wasser (zum Abkühlen) und zwischen dem 5. und 6. war ein Wildschwein platziert. Jaja, Frau Holle, äh, Winter, sah es auch. Es nahm wohl an, die Jagd sei vorbei. Rennen konnte es trotz Winterspeck schnell weg.
Am gemeinsamen Endposten mit der Kinderbahn gab es dann Schokolade zum Energieaufladen und im Ziel wieder warmen Wein zum bis in die kalten (nassen) Füße Anfeuern. Trockene Socken in Sandalen reichen trotzdem manchem Nachteulen-OL-Uhu bzw. Schneeskilangstreckenlauf-Geparden.
Beim Ziel-Punch-Punsch-Plausch fiel wenigstens einem erst auf, dass wir das Posten-Buchstaben-Lösungswort nicht nur im Wald anliefen, sondern auf der Karte weiß ausgespart auch umliefen. Zwar war es denkbar einfach, aber konnte bis vor den 11. auch ein -Mann oder eine -Frau oder eine -Ganz drauß werden und wurden wir vor Schreibfehlern gewarnt und wer wollte denn abkürzen.
Bekanntlich ist doch der Weg das Ziel, bei uns insbesondere das Finden des s(chnellst)en. Und durch die unüblichen „Weihnachtsbaum“-spitzen Posten und den somit einseitigen Korridor-OL war auch die schlichte Bahn nicht zu unterschätzen.
Da die Zeitnahme lediglich (Zeigeruhr)Minuten genau vorgenommen wurde, gab es für die Herren-Sieger-Sektflasche (mit welcher man hätte die Bahn laufen können – das Etikett ist lieblich gestaltet ersetzt worden) 2 schnellste Männer. Allein eine bekam die wieder neu( begeistert)e TU-OLerin Claudia Helling.
Bahnleger und anders organisatorisch aktive WOeLVe erhielten auch weihnachtliche (erzgebirglerische OL-)Präsente.
Bilder haben die, die dabei waren, im Hirn und ihre Beute im Bauch ... verstaut, verdaut.
Nach meiner doppelten Laufzeit lief ich, um nach Gergely zu schauen, die Runde rückwärts, aus dem Kopf und ohne Ecken. Er unterschrieb vorletzten Donnerstag vor der Sauna sein jetzt zu uns Gehören, kommt aus Ungarn, spricht deutlich verständlich Deutsch, ist auf den Tag so alt wie Karsten L. und studiert ein Jahr hier (Informatik).
Der Nikolaus-OL im Saurierpark war sein erster OL, der Wege-Nacht-OL im Großen Garten sein zweiter. Vorm Start hatte er mich noch gebeten, ihm mit dem Kompass(lauf) vertraut zu machen. Nebenbei: Kompasse fahren sicherer im, statt auf dem Auto mit.
Ich fand ihn, Gergely (Gerge gesprochen, Endung verschluckt) nicht.
Also eine dritte Runde, im Gegenlauf mit meinem Vater(, der zu Weihnachten OL „macht“, soll heißen, durchzuführen unterstützt, dort, wo unser Familien-Licht-Fest nicht Brauch ist).
Aber auch mit Karte und Rufen fand ich ihn nicht, doch er selbst nach bald 2 Stunden alle Posten, bis auf den einen bereits abgepflückten, auch noch Schokolade, den Postenernter und zurück. Welch Glück. Wir können doch die Neuen nicht gleich wieder verlieren.
Passend nahmen wir rückzu auch noch einen Weihnachtsbaum – nicht aus dem Wald – mit.
Wer von einem (aus einem anderen Land) gefragt wird, was Halali bedeutet: Spaß stimmt nicht ganz. Es ist ein Jägergruß sowie so etwa: Jagdsch(l)usshorngeblase.
Bei uns geht’s munter weiter: Bingo-OL, Weißer-Hirsch-Runde und dann aber auf Skiern laufen! Ich leite die im-Weihnachtsbaum-Wünsche an euch weiter. Und: Guten Rutsch!
Karte