08.03.2010

Remmi Demmi

von Josef Neumann

Keine Hamburger Music-Performance, sondern gewellte Rutschen, Kletterwände, Trampoline, aufblasbare und bespringbare Riesentiere, Sandkästen, große Legosteine, wenig Platz, viele Kinder, schnelle Zeiten.

So sah der von Claudia Helling ins Leben gerufene 1. Dresdner Indoor-OL im Bannewitzer Hochland aus.

Es gab drei verschiedene Bahnen, für Unersättliche auch noch die Score-Variante – verwirrend, ähnlich dem Vielposten-OL, war jedoch jede davon.

Und auch hier gab es durch SI-Einsatz für jeden Teilnehmer konkrete und korrekte Zeiten, für die kleineren sogar noch Teilnehmerurkunden und andere leckere Gründe den extrem unterhaltsamen Kurs zu absolvieren.

Laut Ergebnisliste waren viele starke und schnelle Frauen & Mädchen vertreten.

Entweder sind diese einfach schneller, können die abstrakten Gedanken von der (qualitativ hochwertigen) Karte effizienter verarbeiten, spielen regelmäßiger (im Remmi-Demmi-Land), oder halt seltener (auf der Bahn).

Welcher Aspekt der schwerwiegendste ist, werden wir hoffentlich bei der Radebeuler Saisoneröffnung am folgenden Wochenende aufdecken können.

Jedenfalls handelte es sich beim Indoor-OL um eine superbe Abwechslung zwischen den schneeweißen, kühlen Laufeinheiten außerhalb von Hallen und Schwimmbädern.

Die Kinder (und andere) schienen zudem durchaus Freude zu verspüren.

Vielleicht bleiben ja einige hängen? Im OL-, anstatt dem Kletterfangnetz.


Infos und Eindrücke und Gedanken von der Veranstalterin zum Erlebnis:

Es gab 2 kurze (ca. 400 m, 12 Posten) und eine lange (ca. 800 m, 26 Posten) Bahn sowie die Score-Variante mit 30 Posten. Diese befanden sich nicht nur an "üblichen" Potenstandorten, sondern auch im Riesenklettergerüst (mit Bück-Strecke), im Maul des Riesenwals, auf dem Trampolin, an der Kletterwand, in den Handicaps der Minigolfbahn usw. Vor allem die Kinder hatten ihren Spaß am Postensuchen und nicht wenige liefen alle 4 Varianten. Einige ehrgeizige haben die Schnellauswertung als sportliche Herausforderung gesehen und sind die Bahn z.T. mehrmals gelaufen, um ihre Zeit zu verbessern.

Selbst die Cracks gingen die Sache systematisch an und nutzen die Kurzbahn zum Warmwerden mit Karte und Gelände, um die Normalbahn bzw. den Score schnellstmöglich zu durchlaufen. Doch die Bahn hatte auch so ihre Tücken mit Doppelposten und mehreren Posten in unmittelbarer Nähe, so dass es einige Fehlstempel gab. Auch die Erwachsenen hatten ihr Vergnügen: es wurde durch den Wal gerutscht, übers Trampolin gerannt, durch die Riesen-Legosteine gewatet. Der Kletterwandposten wurde von mehreren (am Wandfuß) gesucht, da sie ihn nicht in der Höhe vermuteten. Beim Score wurde ein Minigolf-Posten nicht nur einmal übersehen.

Die Laufzeiten lagen zwischen 5 min aufwärts für die langen und 2 min aufwärts für die kurzen Bahnen. Ein Sprint im wahrsten Sinne des Wortes, der durchaus zu brennenden Oberschenkeln und schwitzenden Läufern führen konnte.

Die Kinder nutzten die Spielgeräte auch nach bzw. zwischen ihren Läufen. Und selbt die jüngsten OLer standen zumindest in ihren Babyschalen schon mal am Start. :-)

Insgesamt waren es 52 Starter. Die Nicht-OLer haben übrigens auch gefragt, ob es so etwas öfter mal gebe ...

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