18.06.2010

Kmehlener-Berge-Karte im Wandel der Zeit

von Wieland Kundisch

Im Gespräch mit Kartenaufnehmer (1988) Michael Möser und (2010) Ludwig Genderjahn – und den Bahnlegern der DM-Mittel und des BRL-Lang – und dem Gesamtleiter von „der“ Post – und Wettkämpfern unseres Vereins:

Auf die Frage, ob sich Mimö auf den Lauf nach der Meisterschaft, der auch durch die westlichen Höhen führte, die er vor 22 Jahren kartierte, gefreut hatte, kam ein klares, fröhliches Klar. Doch auch wenn er einige „Ecken“ wiedererkannte, die er damals auf Papier bändigen musste, gab ihm das – entgegen manchem Glauben Jüngerer vielleicht – keinen direkten Vorteil.
Auch wenn er Außenrumrouten bevorzugte, „grüner“ ist der Wald nach seinem Eindruck nicht geworden. Jan Lunze und er vereinfachten lediglich mehr als heute, wo die Detaildichte (insbesondere die Grünstraffur) wohl nicht nur ihm das feine Höhenbild schwerer lesen ließ. (Die OL-Schweizer sind auch in derlei Beschäftigung vorn dabei. – Link Leitartikel Swiss-O-Magazin) Postiv kommt hinzu, dass die Waldstücke (’zig Waldbesitzer – Was es den Veranstaltern erfreulicherweise nicht komplizierter machte.) vom Forst weitgehend geschont blieben.
Steiler als erinnernd empfand sie der frühere Nationalläufer und vielfache Meister hingegen schon. Ob das allerdings bloß am Unterschied zum Geländeaufnahmewanderquergang lag? :) Schnell schaute er beim BRL aus, was er sich weniger fühlte, wie er meinte. Mit seinem „O“ zeigte er sich jedenfalls zufrieden – jo, mit Brille.
Sein Ausblick befragt zu unserem Saisonhöhepunkt, dem TUMOL: 1:7500, Felsposten, wie immer Massenstart und das Wichtigste: wieder für jeden ein Bett. – Vorfreude aufs OLen, Beisammensein und Schafen – und zuvor aufs Mingsportfest...

Weglassen kann man dann immer noch, sagte Kartierer Gendi. Seine Neuaufnahme, die Ende März stand (wobei er zeitweise auf den Wiesen in kniehohem Tiefschnee), lichtete Andreas Lücke Lückmann noch einmal etwas. (Dabei verdichteten sich die Brombeerfelder erst.) Weitere schöne Postenstandorte hätte Ersterer noch gewusst, lächelte er.

Zu denen, die Janek Leibiger (DM) und Dirk 1982 Meyer (BRL) wählten. Janek gab sichtlich erschöpft zu, „hätte er vorher den Umfang seiner Aufgabe gekannt...“ Fand mancher (Meister) seine Strecke leicht zu kurz, so tüftelten die beiden Postler doch klasse Bahnen. Dirk legte, um das Gelände für die Herrenelite voll auszunutzen, Bahn-Schlaufen, die zusätzliche Achtsamkeit für die richtige Laufrichtung forderten, was einzelnen (fast) zum Verhängnis wurde.
Viele unserer Leute kamen nach eigener Aussage am Sonntag besser und gut durch ihren Lauf, gar Vortags-(Vize)Meister.

Gesamtleiter Dietmar Fuchsi Fuchs wirkte geschafft, als er am Sonnabendabend nach der Siegerehrung zum Bier ging, entspannter und zufrieden zum Gespräch aufgelegt am Sonntag auf dem Weg zum abgenommen reichhaltigen Kuchenstand.
Wie Achim Bader stellvertretend für die deutschen OLer den sächsischen OLern dankte, so danke ich im Namen der USV-OLer unseren Post-OLern: DANKE

PS: Wir können das Gelände voraussichtlich zur DBK-Nacht 2011 nutzen...

    Schweizer Sicht auf OL-Karten - Michas und Jans Karte