Wenig Wortwitze wegen Wetters Wetter
Dieses Wochenende war es mal wieder so weit: Die DM und DBK Sprint lockte ganze OLer-Scharen in den Westen Deutschlands nach Dortmund. Ich versuche gerade einen spannende Einstieg zu finden, aber womit kann man denn anfangen? Man könnte jetzt natürlich einen Wortwitz bezüglich des Wetters in Wetter wagen, aber ganz ehrlich? Das Wetter war nicht sonderlich witzig. Oder eine Anspielung auf Jans Grußwort im Programmheft machen, der sich eben dieses in einer guten Verfassung erhofft hatte. Aber stattdessen habe ich keine Ahnung und beginne deswegen einfach beim Anfang:
Im Auto wurden wir (mein Bruder Florian und ich) von Achim mit einem Stapel OL-Karten und Vergrößerungen dieser sowie Satellitenaufnahmen vom Sprintgelände begrüßt. Und man hätte sich wahrscheinlich mit dem Material auch die gesamte Autofahrt bis Dortmund beschäftigen können, da das Gelände bereits auf dem Papier alles andere als einfach aussah. Dementsprechend war auch schon im Vornherein eine rege Diskussion im TU-Forum im Gange gewesen.
Ein orientierungsmäßig sehr anspruchsvoller Wettkampf erwartete uns dann auch am Samstag. Der Qualifikationslauf wurden in Wuppertal neben dem Universitätsgelände ausgetragen. In dem trickreichen Gelände musste man als Läufer stets den Kontakt zur Karte wahren. Nicht die Bahnlegung oder Karte sondern eher die Postenbeschreibung gab Diskussionsanstoß. Es war entscheidend zu wissen, welche Wiesenecke oder Mauerseite anzulaufen war. Nicht für alle Teilnehmer war dies jedoch eindeutig aus der Beschreibung erkennbar gewesen.
Zwischen den beiden Läufen war anschließend nicht nur genug Zeit zum Erholen, sondern auch um das gesamte Kuchensortiment durchzuprobieren oder den Spielplatz in ganzen Zügen zu genießen. Des Weiteren fand die Siegerehrung der Deutschen Parktour 2011 statt, bei welcher auch einige der TU-Sportler auf dem Treppchen standen.
Die Finalläufe fanden direkt im Unigelände auf der Karte "Gauß'sche Treppen" (in früheren Kartenversionen auch betitelt mit "1000 Treppen, 100 Mauern") statt. Diese überwanden die Wettkämpfer dementsprechend unentwegt, um von einer Ebene zur nächsten zu gelangen. Nicht zu verachten war die wunderschöne Aussicht auf Wuppertal, deren Genuss sich zumindest einige Läufer nicht entgehen ließen. Dennoch war das richtige Tempo und Vorsicht geboten, um immer zu wissen, welche Mauer passierbar ist und vor allem wo der Posten steht. Daher konnte die richtige Routenwahl nicht nur Sekunden sondern teilweise auch Minuten ausmachen.
Diese Aufgabe meisterten auch ein paar Oler von TU sehr gut. So konnten sich Ellen Klüser (D14), Cornelia Eckardt (D35) und Helmut Conrad (H65) den ersten Platz sichern. Aufgrund eines zweiten und dritten Platzes in der D18 durften außerdem Theresa Flechsig und Patricia Nieke sowie Anna Reinhardt, die um eine Sekunde ganz knapp den dritten Platz in der Damen-Elite verpasste, auf die Bühne.
Am Sonntag verschlug es die Läufer nach Wetter. Doch das Wetter war, wie bereits am Anfang erwähnt, nicht perfekt, sondern kann eher mithilfe solcher Adjektive wie "verregnet" und "kalt" beschrieben werden. Die Wege verwandelten sich in Schlammrutschen, man musste die Karte immer wieder am Trikot abwischen, um überhaupt etwas erkennen zu können und die ohnehin steilen Berge wurden doppelt so lang, weil man in dem Matsch keinen sonderlich guten Halt hatte. Folglich verlor der ein oder andere OLer die Lust entweder erst im Wald oder brach den Lauf bereits vorm Start vorsorglich ab. Dem widrigen Wetter sehr erfolgreich trotzten Ellen Klüser (1. D14), Henryk Dobslaw (1. H21AL), Theresa Flechsig (2. D18), Markus Grätsch (3. H16), Sabine Juckelandt (3. D45), Heiko Gossel (3. H45) und Helmut Conrad (3. H65).
Dennoch hat sich die weite Fahrt bis nach Dortmund auf jeden Fall gelohnt, schon alleine wegen des wirklich auch o-technisch anspruchsvollen Sprints.
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