27.11.2013

36. TU-Meisterschaft im OL - Rekorde und Frauenpower

von Torsten Kaufmann

Am vergangenen Wochenende fand die 36. Auflage unserer Vereinsmeisterschaft im OL, kurz TUMOL, im ostsächsischen Sebnitz statt. Traditionell beginnt ein solches Wochenende am Freitagabend mit der Abteilungsversammlung. Bereits hier stellten wir den ersten Rekord auf, denn wir unterboten die bisherige Bestzeit in dieser Teildisziplin deutlich. Im Wesentlichen berichteten die Leitungsmitglieder aus ihren Bereichen den Stand der Dinge, es wurde noch einmal die gute Nachwuchsarbeit mit fünf Teilnehmern an den Jugend-Europameisterschaften gewürdigt. Daneben wurden die von uns selbst organisierten Wettkämpfe des vergangenen Jahres (DM SkiO, Sächs. Meisterschaft Sprint, Vielposten-OL) kurz ausgewertet und ein Ausblick auf die kommenden Jahre gegeben. Weitere Themen standen nicht an und so konnte zügig die Konzentration auf das Hauptereignis des Wochenendes gelegt werden.

Die individuellen Startvorbereitungen auf den wichtigsten Wettkampf des Jahres sind sehr unterschiedlich und reichen von einem vormittäglichen Fußballspiel über ein entspanntes Gespräch bis zu einer kleinen Wanderung. Entscheidend ist nur, fit und unverletzt um 14 Uhr beim Massenstart zu stehen.

Die Karte für den diesjährigen TUMOL hatte Helmut Conrad extra für diesen Lauf rund um den Sebnitzer Hausberg "Buchberg" mit seinen Skiliften aufgenommen. Da aber trotz des recht späten Termins noch kein Schnee lag, hatten wir weder kalte Füße noch Ärger mit den Skifahrern. Beim Massenstart starteten dann 130 Teilnehmer in den Wald, was neuen Teilnehmerrekord bedeutet. Als Erste wieder aus dem Wald kam Leonie von Jagow, die damit neue TU-Meisterin wurde und den Wanderpokal "Ming-Vase" gewann. Dicht dahinter folgten mit Christine Hempel, Fanny Sembdner und Sophie Käariäinen drei weitere Damen, ehe Emil Sasse als bester Herr die Ehre derselben wenigstens halbwegs retten konnte. Allerdings nur halbwegs, denn unsere Damen errangen zehn der ersten zwölf Plätze und stellten damit unter Beweis, dass der alte Spitzname "Frauen-Eliteverein" ob der Erfolge unserer Damen wohl immer noch seine Berechtigung hat. Alle Starter trudelten dann so nach und nach ein und erstmals wurde beim TUMOL der 100. Platz vergeben. Diese geschichtsträchtige Platzierung erwanderte sich unser leider seit längerem verletztes finnisches Vereinsmitglied Tomi Käariäinen, der hoffentlich im kommenden Jahr wieder gesund die Reihen der Herren verstärken kann.

Im Laufe des Abends wurden die Siegerin und alle Platzierten geehrt, Argumente ausgetauscht, warum es wieder nicht zum Sieg gereicht hat ("zu lang, zu bergig, zu steinig, zu grün" als kleine Auswahl) und in entspannter Runde über die großen und kleinen Dinge dieser Welt geplauscht. So, wie es sich für einen Saisonabschluss gehört.

Der Dank geht an Michael Möser und Rainer Müller für die Organisation des Wochenendes sowie an Ingrid Möser für die Übernahme der Aufgabe "Quartiervergabe", die dem Hüten eines Sacks Flöhe nicht unähnlich war.

    Bilder - Ehrengaststarter Mattis Bahn, die längste - ohne Wege - mehr Bilder - Ergebnisse