05.02.2018

Zweites Ski-Orientierungswochenende im Oberpfälzer Wald

von Astrid Müller-Wenzke

Während in Dresden und Umgebung fast schon der Frühling begann, konnte man 3 Wochen nach Silvester im Oberpfälzer Wald das 2. Ski-Orientierungswochenende der Saison erleben.

Eine kleine Gruppe unseres Vereins machte sich am Freitagnachmittag auf den Weg. Unser Quartier „Birkholmhof“ lag am Vizinalbahn-Radweg in der Nähe von Bärnau auf ungefähr 600m über dem Meeresspiegel. Während die meisten Wettkämpfer am Sonnabendvormittag am Sprint im 50km entfernten Marianzke Lazne teilnahmen, fuhren wir auf dem Vizinalbahn-Radweg bei ungefähr 10cm Neusschnee eine kleine Runde zur Schneegewöhnung und zum Wachstest. Die Ferienwohnungen waren bestens ausgestattet und so kochten wir ein ausgiebiges Mittagsmahl, bevor wir zum Nachmittagswettkampf zum Skilanglaufzentrum Silberhütte losfuhren.

Noch einmal 300m höher auf 900m über dem Meeresspiegel erwarteten uns 12km entfernt noch viel bessere Schneebedingungen bei ungefähr 20cm Neuschnee. Ein regionaler Langlaufwettkampf war gerade mit der Siegerehrung zu Ende gegangen, so dass die Parkplätze nun für die Skiorientierungsläufer aus Tschechien, Östereich und Deutschland frei wurden. Das Langlaufzentrum Silberhütte bietet moderne und geheizte Umkleideräume sowie sogar Duschen und einen kleinen Imbiss. Wir trafen dort auch einige Vereinsmitglieder, welche die Organisatoren dieses Skiorientierungslaufes tatkräftig unterstützten. Diethard Kundisch bediente die IT, Wieland Kundisch setzte Posten, Joachim Strobel half beim Start und sein Sohn Arndt machte sich am Ziel nützlich. Mit der Karte „Entenbühl“ galt es auf der Mitteldistanz auf deutscher und tschechischer Seite alle Posten in der richtigen Reihenfolge anzulaufen. Auf den meisten Wegen konnte geskatet werden, es gab aber auch Wege durch den Wald, welche nur mit klassischer Technik befahrbar waren. Kurz vor dem Dunkelwerden erreichte auch die letzte Wettkämpferin das Ziel, welche von Austin/Texas angereist war und sich unserer Gruppe angeschlossen hatte.

Aus unserem Verein wurden Helmut Conrad in der H65 dritter, Friedmar Richter in der H35 16. und Astrid Müller-Wenzke erreichte in der W45 den 15. Platz.

Am Abend buchten wir uns das Saunahaus des „Birkholmhofes“, welches mit Holz gefeuert wird. Mit Holznachlegen konnten wir selbst für hohe Temperaturen zum Regenerieren sorgen und zum Abkühlen war draußen genug Neuschnee gefallen.

Der Sonntagmorgen überraschte uns noch einmal mit 40cm Neuschnee. Die Fahrt zum Skizentrum Silberhütte meisterten wir als Neuschnee-Unerfahrene mit etwas Aufregung und entschieden uns, den Anstieg zum Parkplatz nicht zu riskieren, sondern reihten uns auf der Zufahrtstraße zum Parken ein. Die Deutsche Meisterschaft in der Langdistanz auf der Karte „Silberhütte - Zlaty potok“ war auch wieder auf deutscher und tschechischer Seite vorbereitet. Während man zur Mitteldistanz ständig andere Wettkämpfer traf, genoss man auf der Langdistanz zeitweise auch völlige Einsamkeit auf schmalen Abfahrten im Wald. Friedmar Richter und Helmut Conrad konnte diesmal ihre Ausdauerfähigkeit nutzen und ihre Platzierungen des Vortages verbessern. Helmut erreichte in der H65 den zweiten und Friedmar in der H35 den 12. Platz. Astrid wurde 15. in der W45.

Der nächste Wettkampf im Skiorientierungslauf findet schon nächstes Wochenende in Altenau/Harz statt.

    Ergebnisse - Fotos von TU-OLern - Fotos von Post-Leibi - Karte Silberhütte von 1974 - Ausschreibung Ski-OL Harz