07.05.2018

Frühling in Brandenburg - Deutsche Bestenkämpfe Ultralang in der Schorfheide

von Kay-Uwe Kaufmann

Fünf Wochen nach der sächsischen Saisoneröffnung im 10/10-Modus (10 cm Schnee bei minus 10 Grad Temperatur) fand im brandenburgischen Groß Schönebeck in der Schorfheide das erste nationale Wettkampf-Wochenende im 20/20-Modus (20 cm Bodenbewuchs bei plus 20 Grad Temperatur) statt. Die Deutschen Bestenkämpfe im Ultralang-OL wurden auf den Sonntag gelegt, damit der Bundesranglistenlauf Mittel-OL am Samstag ein faires Rennen sein konnte. Die aktualisierte Karte der recht flachen Endmoränenlandschaft bot für beide Läufe einen guten Rahmen für die passenden Bahnlegungen.

Der Mittel-OL am Samstag bei wundervollem Frühlingswetter bot abwechslungsreiche Bahnen mit vielen, teilweise kniffligen Posten. Man musste einen guten Mix zwischen hohem Lauftempo und genauer Feinorientierung finden. Wer die Konzentration nicht hoch hielt, kam leicht zu Fehlern, wobei Suchaktionen auch auf Kartenungenauigkeiten zurückzuführen waren, die den guten Eindruck der Organisation etwas trübten.

Aus TU-Sicht konnten wir in den Hauptklassen mit beiden Siegen durch Kerstin Uiboupin und Wieland Kundisch einen erfolgreichen Tag konstatieren und damit eine gelungene Generalprobe für die EM Anfang Mai in der Schweiz feieren, an der beide Läufer teilnehmen. Karsten Leideck komplettierte als Dritter bei den Herren ein hervorragendes Ergebnis. Daneben gab es noch Plätze unter den ersten Drei für:

D10 Luise Hempel (3.), D12 Anna Holfeld (2.), D14 Gesine Rimpel (1.), D19-A Sophie Kääriäinen (3.), D50 Sabine Richter (3.), D55 Heike Leideck (1.), DirKL Lisa Löhning (1.)
H12 Vincent Kunckel (1.), H14 Marek Siegert (2.), H50 Alexander Lubs (3.), H55 Hagen Nieke (1.)

Der Sonntag gehörte dann den besonders Ausdauernden bei Streckenlängen bis über 20 km. Lange Postenabstände führten teilweise zu ausgiebigen und schnellen Wegrouten, wobei die Herausforderung dann vor allem darin bestand, rechtzeitig im Postenraum wieder auf genaue Feinorientierung umzuschalten. Die Überwindung zum Querlaufen war die Willensübung an diesem Tag!

Die Karte passte in einigen Gebieten nicht mehr ganz zur, durch die warme Witterung der letzten Wochen, üppig geschossenen Vegetation. Ein Standort „Denkmal“ im Dickicht entpuppte sich als Vereinsaufsteller des gastgebenden Berliner TSC. Wer hier eine Ausprägung des oftmals speziellen Humors unserer Bundeshauptstädter vermutete, wurde im Ziel mit dem Foto der tatsächlichen Holzskulptur eines Besseren belehrt, die zur Zeit der Kartenaufnahme noch im Wald stand, aber dann bis zum Wettkampftag verlorenging.

Die vor der Tür stehende EM brachte die Starterfelder in den Hauptkategorien arg zum Schrumpfen, da viele Kaderläufer den Formaufbau durch den „OL-Marathon“ nicht stören wollten. Die Chance nutze Sonnhild Grismajer mit einem tollen Lauf zum 2. Platz in der Damenklasse, während Karsten Leideck seinen dritten Platz vom Samstag bestätigen konnte. In vielen Klassen nutzten die Starter die langen Strecken zum ausgiebigen Genießen des wieder sonnigen Waldes. Aus TU-Sicht gingen sehr erfolgreich aus dem Kampf auf der langen Strecke hervor:
D10 Luise Hempel (1.), D12 Anna Holfeld (1.), D16 Josephine Müller (1.), D19AK Patricia Siegert (2.), Sophie Kääriäinen (3.), D19AL Corinna Nieke (2.), D45 Cornelia Eckardt (2.), D55 Kerstin Hellmann (1.), D75 Ingrid Grosse (1.), DirKS Hanne Kaufmann (3.)
H10 Caius Emilian Kempe (1.), H12 Vincent Kunckel (1.), Jonas Kögler (2.), H20 Cedrik Klein (3.), H21AK Wieland Kundisch (2.), H21AL Tomi Kääriäinen (2.), H35 Friedmar Richter (3.), H40 Falk Wenzel (3.), H70 Helmut Conrad (1.)

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