WMOC 2019 Riga: Gute Nachricht: alle 4 TU-OLer im A-Finale - Schlechte Nachricht: fast alle Kategorien annulliert ...
Aber der Reihe nach:
Die Sprint-Qualifikation am gestrigen 6. Juli fand bei schönstem Laufwetter im Rigaer Stadtteil Dzegužkalns statt. Der erste Teil der Strecke lag in einem gut 40 Jahre alten Wohngebiet und war o-technisch recht einfach, dafür aber sehr laufbetont. Im zweiten Teil ging es in einen hügeligen Park, der etwas mehr Konzentration und Kondition erforderte. Wer hier den Blick kurz von der Karte nehmen konnte, konnte eine schöne Sicht über die Rigaer Altstadt erhaschen.
Alle 4 TU-OLer - Ingrid Grosse, Helmut Conrad, Diethard Kundisch und Hagen Nieke - konnten sich dabei für das A-Finale qualifizieren.
Im Anschluss an die Qualifikation fand die Eröffnungszeremonie statt, die in diesem Jahr sehr gestrafft ausfiel: musikalische Umrahmung durch das Orchester der TU Riga, kurze, erfrischende Ansprachen des IOF-Präsidenten, des Präsidenten des lettischen Orientierungslaufverbandes und der Event-Direktorin, Aufstellen der Fahnen der Nationen mit jeweiliger Angabe der Anzahl der Teilnehmer und Kehraus mit dem Orchester und dem Tanzensemble der TU Riga.
Für den heutigen 7.Juli, dem Tag des Sprint-Finales durch die Rigaer Altstadt, war sehr viel Regen vorhergesagt worden, was zum Glück aber erst am Ende des Laufes der Hauptklassen eintrat. Die letzten WMOC-Starter und die Läufer des Public Races traf es dafür aber in Form von Gewitter mit Starkregen und Hagel mit voller Wucht.
Die Routenwahl war in den meisten Klassen relativ einfach und die Strecken ziemlich kurz. Das spiegelte sich an den Siegerzeiten von unter 10 Minuten in vielen Klassen wieder. Bei den meisten Bahnen war eine der wenigen kniffligen Stellen und schließlich oft die beste Route eine schmale Passage. Der Veranstalter bzw. der Grundstücksbesitzer fand am Veranstaltungsmorgen aber den passenden Schlüssel für das entsprechende Tor nicht. Deshalb standen viele Läufer vor diesem nun leider verschlossenen Tor, mussten jetzt die Route umplanen und verloren wertvolle Sekunden. Es gab zahlreiche Proteste und zwischenzeitlich sprach sich das natürlich auch rum. Das führte dazu, dass es nach dem besagten Hagelschauer für die meisten Klassen nur eine Flower-Zeremonie und keine Siegerehrung vor der großen Rigaer Freiheitsstatue gab. Für die Läufer unseres Vereins bedeutete das folgendes:
Helmut hat (erwartunsgemäß) gewonnen, ist aber leider nicht Weltweister. Ingrid wurde Zehnte und ihre Klasse als eine von wenigen nicht annulliert, Diethard wurde 43. und seine Klasse annulliert und Hagen nahm sich vor der Annulierung schon selbst aus dem Rennen, da er den 13.(!) Posten überlief.
Wir freuen uns jetzt auf spannende Läufe in den Wäldern an der Ostsee ...
Webseite Veranstalter - Fotos