DM Mittel - Erstes nationales Wettkampf-Wochenende seit Anfang 2020
Lang ist es her, dass wir zuletzt für Wettkämpfe durchs Land tourten und uns mit OLern aus allen Teilen Deutschlands messen durften – letztes Wochenende war es wieder soweit. Der MTV Seesen hatte zu den Deutschen Mittelmeisterschaften und einem BRL Lang geladen, ergänzt um einen Parktour-Sprint (unter Mithilfe des MTK Bad Harzburg) am Freitagabend und einem Pre-O am Samstagnachmittag.
Aber kommen wir zum Kern des Wochenendes, den Wettkämpfen. Eher wenige Dresdner schafften es, schon rechtzeitig zum Sprint durch das steile Dorf Wildemann anzureisen. Einige anspruchsvolle Routenwahlen und verwinkelte, schmale Fußwege an steilen Hängen boten den Anwesenden jedoch einen würdigen Auftakt in ein erfolgreiches Wochenende. Anspruchsvoll wurden auch die Mitteldistanzen am Samstag. Zumindest die etwas längeren Bahnen kamen gleich zum Einstieg in den Genuss vieler kurzer Posten in einem ungewöhnlich diffizilen, karstähnlichen Gelände. So mancher hätte da nach der langen Corona-Wettkampfpause noch das ein oder andere Techniktraining zum wieder Reinkommen gebraucht. Weiter ging es für die meisten mit einer längeren Routenwahl, bei der es massenweise Höhenmeter gegen eine längere Laufstrecke abzuwägen galt, bevor im Schlussteil noch einmal Konzentration bei teils steilem Bergablaufen gefragt war. Am Nachmittag nutzten einige (wenige) die Chance einmal ohne großen Aufwand einen Pre-O auszuprobieren und hatten mehrheitlich großen Spaß die schwierigen Postenstandorte zuzuordnen. Vielleicht wird es solch ein Nachmittagsangebot zukünftig öfter bei Bundesveranstaltungen geben.(?) Zur Langdistanz am Sonntag konnten dann im Gelände der Mitteldistanz zwar mehr Wege genutzt werden, Höhenmeter und sehr ordentliche Streckenlängen testeten jedoch verstärkt, wer noch am meisten physische Reserven hatte.
Zahlreiche TU-OLer konnten persönliche Erfolge einfahren und noch dazu bei der Mittelmeisterschaft Medaillen gewinnen. Ganz besonders die Jugend präsentierte sich stark mit vielen vorderen Platzierungen. Anna (1. D14), Hanne (1. D18), Moritz (2. H10), Karl (2. H12) und Vincent (2. H16) sicherten sich Medaillen in ihren jeweiligen Kategorien. Dank TU-Dreifach-Sieg in der Damen Elite (1. Paula, 2. Patricia, 3. Anna) sind wir weiterhin zur Führung der Bezeichnung „Dameneliteverein“ berechtigt. Aber auch in der Herren-Elite müssen wir uns nicht verstecken: Wieland setzte sich mit seiner Erfahrung gegen so einige noch Jüngere durch und wurde Zweiter. Weitere Medaillen gewannen Helmut (1. H75), Tomi (2. H35), Ingrid (2. D80), Michael (3. H45), Heike (3. D55) und Heiko (3. H55).
Insgesamt also ein durch und durch gelungenes Wettkampfwochenende und gleichzeitig Vereinswochenende dank so etwas wie einem TU-internen Massenlager inkl. Verpflegung. Nachdem kurzfristig die gebuchte Unterkunft abgesagt werden musste (da im Sperrgebiet gelegen), erlaubten die Veranstalter uns großzügigerweise, direkt im WKZ zu zelten. Vornehmlich für die zahlreichen Jüngsten standen zudem ein paar Zimmer und ein Gemeinschaftsraum zur Verfügung, was angesichts des wechselhaften Wetters sicherlich so einigen Stress bei der Betreuung ersparte. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle insbesondere an die Unterkunfts- und Fahrt-Organisatoren Kerstin und René, Sponsor Achim und die Kleinbus-Fahrer Diethard und Tomi. Und natürlich an die Veranstalter, die mit kleinem Team die schwierigen Pandemiebedingungen meisterten, dank streng kontrollierter 3G-Regel hoffentlich für alle Teilnehmer eine sichere Veranstaltung gewährleisten und mit schönen Wettkämpfen allen noch einen Motivationskick für die Herbstsaison mitgeben konnten.
Fotos (wie das Titelfoto) von Jens Leibiger - Ergebnisse - Routegadget (Karten und Bahnen) - Fotos von Jens Rathmann